Noch einmal

Noch einmal schlafen,

noch einmal allen Mut zusammen nehmen,

noch einmal Dinge aufschieben, die niemand gerne erledigt,

noch einmal den Wecker nur 3 1/2 Minuten weiterstellen,

noch einmal frieren, weil es auch unter drei Decken im Winter zu kalt im Bett ist,

noch einmal Schmetterlinge im Bauch herumtoben lassen, bis sie sich beruhigen und auch müde werden,

noch einmal träumen von Ubahntunneln, Dinosauriern, fantastisch-schrecklichen Kindheitsfreundesfluchtbegegnungen,

noch einmal einsam sein,

noch einmal malen, ausmalen, was wäre wenn,

noch einmal die Augen verdrehen nach

noch einmal sensibel, penibel, plausibel, sieben, was wirklich wichtig ist und was unwichtig und trotzdem Spaß macht,

noch einmal wissen, dass morgen potentiell der schönste Tag meines bisherigen Lebens wird, oder der schlimmste,

noch einmal aufwachen, wachmachen, kaputtlachen, Sachen packen, entfachen für

noch einmal einmaligen Einhörnern ihre Individualität auf die Glitzerblesse binden,

noch einmal schlafen,

dann bin ich schon

bei