Rückfall,
wie ein Überfall überkommt mich
ein Gefühl, welches ich längst in irgendeiner Schublade unter Kopfchaoskuscheltieren und Schlechte-Erinnerungen-Radiergummi-Überresten verstaut und verstaubt geglaubt hatte.
Ein Lied, ein kleiner Text, ein Foto, ein Geruch, irgendetwas, was ich seitdem schon tausend Mal gesehen, gerochen, gespürt aber immer schnell aus meinem Sinn, aus mir, weg von dir geschoben hab, drängt sich mir auf wie
was?
Ein Drücken, ein Schieben, ein Aufwühlen,
verwühlen von Gefühlen,
von
Überwundenem, was sich wieder über mich windet,
in mir windet
ein kalter Wind
bestimmt
verstimmt
abgestimmt mit dem, was vor ein paar Monaten war
verhallt, jetzt wieder geballt,
schallt, was mich zum Weinen brachte in mir wieder und wieder
und es ist
als sei dazwischen
nichts passiert.
Verliert sich
mit der Zeit nicht
was
ich nicht fühlen will?
Viel zu schrill
Viel zu aufgedrückt, viel zu geschmückt,
und wieder zerdrückt mich dieses Erinnerungsleiden, weil ich endlich mal wieder Zeit habe zu schweigen, bei mir zu sein, alleine zu denken, mich in Gedanken verrenken, den Kopf zu senken, nicht abzulenken durch
Menschenüberflut, Ortetausch und Medienrausch.
Nur ich
und mein Kopf