Des Kleingärtners Glück
- Ash-Ann
- 26. Juli 2016
- 1 Min. Lesezeit
Ein Kleingärtner streift durch seinen kleinen Garten
sucht nach dem kleinen Glück
taucht ein
in Blütenfrüchteblätterzärtlichkeit
bis
ein Dorn
ihn
aus seinem Traum
Schnecken und Zecken lassen
sein Glück anecken, verrecken, beflecken
Doch er kämpft, ringt, um seine Fassung wieder zu gewinnen, das kleine Glück zu fassen, nicht zu verpassen, anzupacken
Die Heckenschere, der Rasenmäher, all seine Freunde helfen ihm
Nach getaner Arbeit
wächst das nächste Unkraut
heran
Der Kleingärtner schüttelt sich, rüttelt am Baum, Äpfel kullern, Tränen auch
Warum, warum nur sind die Nachbarn so laut? Und man darf doch gar nicht hier wohnen und müssen nicht über 30% meines Gartens landwirtschaftlich genutzt werde? Wird der Kleingärtnerrat mir verzeihen, dass ich nur 29% und der Rest ist schönster Rasen?
Der Kleingärtner beruhigt sich.
Probiert
vom Schnittlauch,
von den Brombeeren,
den Walderbeeren,
lauscht
den anderen Kleingärtnerrasenmähern,
den Vögeln,
den künstlichen Wasserläufen
und ist
glücklich.

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